Warum die Zukunft den Regionen gehören muss
In den letzten Jahrzehnten (der „Berliner Republik“) konzentrierte sich die politische, wirtschaftliche, mediale und kulturelle Entwicklung in Deutschland vornehmlich auf große Städte, während das Land zunehmend an Bedeutung verlor. Doch urbane Zentren stoßen – Stichwort Mietpreisexplosion – zunehmend an ihre Grenzen, weswegen viele Städter wieder den Weg raus aufs Land suchen. Gerade um Berlin entsteht derzeit an vielen Orten urban inspiriertes Dorfleben, von dem wir lernen können, neue Wege in der Regionalentwicklung zu gehen. Anderswo brechen dagegen schon die letzten ländlichen Infrastrukturen weg.
Brauchen wir eine Renaissance der Regionen, um die zunehmende Spaltung von Stadt und Land zu überwinden? Wenn ja, wie kann diese aussehen und gelingen? Welche Rolle können dabei technologische Innovationen spielen, welche Akteure sind gefordert und was kann die Politik und Verwaltung ermöglichen? Eine Wiederentdeckung des Landes könnte zum entscheidenden Thema für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft werden.
Gäste
Anke Domscheit-Berg – Bundestagsabgeordnete für Brandenburg in der Linksfraktion, Publizistin, Initiatorin des „Verstehbahnhofs“ in Fürstenberg
Silvia Hennig – Gründerin des Think Tanks neuland21 e.V.
Ulrich Bähr – Initiator des CoWorkLand der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein
Klaus Burmeister – Zukunftsforscher, Mitgründer der Initiative D2030 und des Foresight-Labs
Daniel Mack – Politik- und Kommunikationsberater, Hirschen Group
MODERATION:
Daniel Opper, Leiter Bucerius Lab der ZEIT-Stiftung
Podiumsdiskussion
21.09.2019
16:00 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
10117 Berlin
Die Podiumsdiskussion findet im Rahmen des Creative Bureaucracy Festivals in Berlin statt.