Global Village-Roundtable
Connecting the dots
In den 1960er Jahren prophezeite der Medienphilosoph Marshall McLuhan das Zusammenwachsen der Welt zu einem „globalen Dorf“: Dank Vernetzung stünde bald die ganze Welt in einem stetigen Austausch, sodass nebensächlich würde, wo man konkret lebt – jeder könnte Teil einer globalen Weltgesellschaft sein.
Diese Vision hat sich bis heute nicht erfüllt: Zwar leben wir heute in einer digital vernetzten Welt, doch ist diese nicht zu einer Weltgesellschaft zusammengewachsen. Im Gegenteil: Weltweit entstehen neue Mauern zwischen Staaten und polarisierte Gesellschaften innerhalb.
Für die persönliche Zukunft ist es heute wichtiger denn je, wo man (geographisch) lebt. Statt an Bedeutung zu verlieren, sind Metropolen und Städte zu den neuen – exklusiven – Zentren der digitalen Moderne geworden, während das Land – die Peripherie – zunehmend als rückwärtsgewandt und „abgehängt“ gilt. Das größte Risiko (die größte Herausforderung) für eine demokratische offene Gesellschaft liegt im zunehmenden sozialen, politischen und kulturellen auseinanderdriften von Gesellschaften – auch und gerade geographisch (vor allem derzeit in den USA sichtbar).
Die Corona-Pandemie macht nun auf drastische Weise deutlich: Wir brauchen eine neue Vorstellung, wie eine nachhaltige/gesunde, chancengleiche Gesellschaft gelingen kann, und welche Funktion dabei Stadt und Land, Zentren und Peripherie spielen müssten.
Auftakttreffen am Montag, 13. Juli, 9-11.30 Uhr via Zoom
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