Nachholbedarf bei der Digitalisierung, schlechte Arbeitsbedingungen in systemrelevanten Jobs und ein Rückfall in Geschlechterrollen, die längst überwunden schienen: die Corona-Pandemie hat viele Schwachstellen in unserer Arbeitswelt offenbart und längst bekannte Missstände neu ausgeleuchtet. Viele Menschen merken in ihrem eigenen Arbeitsalltag, wie dringend es Veränderungen braucht, um überholte Strukturen aufzubrechen und gerechtere Bedingungen zu schaffen. Die Krisenerfahrung bietet nun die Chance, dass Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sich mit dem Thema Arbeit neu auseinandersetzen. Möglichkeiten für Veränderung gibt es viele, aber wo anfangen?
Am besten dort, wo wir selbst etwas bewegen können, nämlich in unserem persönlichen Arbeitsumfeld. Hier kann jede:r von uns Veränderungen anstoßen – von kleinen Optimierungen bis hin zu grundlegenden Reformen: Sei es zu den Themen Wertschätzung, bessere Bezahlung oder mehr Flexibilität bei Arbeitszeit und -ort; sei es, neue Modelle wie Jobsharing und Auszeiten für Carearbeit zu erproben; oder auch: bereit zu sein, Digitalisierungsprozesse im eigenen Unternehmen zu unterstützen.
Oftmals braucht es Mut, Geduld und Gleichgesinnte, um Veränderungen anzuregen und voranzutreiben – als Arbeitnehmer:in, Carearbeiter:in, Unternehmenschef:in oder auch als Selbstständige:r. In unserem Camp bringen wir Mutige und Mutwillige zusammen, die gemeinsam konkrete Strategien entwickeln, wie sie „Change Maker“ in ihrem eigenen Arbeitsumfeld werden können. Unterstützt werden sie dabei von erfolgreichen Macher:innen, die Impulse aus eigenen Projekten und Initiativen einbringen.
Mit dabei sind u.a. Mitra Kassai, Musikmanagerin und Gründerin von Oll Inklusiv; Vera Schneevoigt, Chief Digital Officer bei Bosch Building Technologies und Fördererin von Frauen in technischen und digitalen Berufen; Dr. Julia Freudenberg, Gründerin der Hacker School für Kinder und Jugendliche; Christiane Brandes-Visbeck, Kommunikations- und Transformationsberaterin. Zum Einstieg spricht die Neurowissenschaftlerin und Autorin Maren Urner über dynamisches, mutiges Denken.
Mittwoch, 25. August 2021, 10-17 Uhr
Auf dem Campus der Bucerius Law School, Hamburg
Teilnahme kostenlos, vorherige Anmeldung notwendig
Die Programmpunkte bauen aufeinander auf. Bitte planen Sie den gesamten Zeitraum von 10-17 Uhr für Ihre Teilnahme ein.
Teilnahmevoraussetzung
Nach der aktuell gültigen Hamburger SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung (Stand 28. Juli 2021) dürfen an der Veranstaltung nur Personen teilnehmen, die nachweislich geimpft oder genesen sind, oder die ein negatives Testergebnis vorweisen können.
„Als Testnachweis gilt ein negatives Testergebnis eines PCR-Tests oder eines durch Leistungserbringer nach § 6 Absatz 1 Satz 1 der Coronavirus-Testverordnung durchgeführten Schnelltests; die dem Testergebnis zu Grunde liegende Testung darf im Falle eines PCR-Tests höchstens 72 Stunden und im Falle eines Schnelltests höchstens 48 Stunden vor dem Betreten, der Nutzung oder der Dienstleistungsinanspruchnahme vorgenommen worden sein; der Testnachweis ist in verkörperter oder digitaler Form vorzulegen.“ §10h, Hamburger SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung
Während der Veranstaltung gilt für alle Teilnehmer:innen Maskenpflicht. Zur Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt im Fall einer Infektion werden Ihre Kontaktdaten erhoben.